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Ich habe mein nun über 10 Jahre altes Velo mit einem Elektroantrieb nachgerüstet. Hier einige Impressionen. | |
Gekauft habe ich ein PL500HS von
Bionx. Mit Tretunterstützung und Gashebel (treibt also auch ohne zu
Trampen an). Braucht in der Schweiz eine Mofanummer.
Herstellerangaben: Leistung Motor 500 Watt nominal, 900 Watt peak Drehmoment 8 Nm, 32 NM peak. Gewicht Motor 4.15 kg. Gewicht Batterien 3.7 kg. Batterien: Li-MN, 36 V 9.6 Ah
Dieses Modell ist im Vergleich zu den anderen eher teuer dafür "flitzig". Die Vorteile eines Motors im Hinterrad:
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Bedienungsanleitung. | |
Montageanleitung. | |
Das Ladegerät. | |
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Der Akku. | |
Ladebuchse. | |
Unterseite. | |
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Buchse an Akku. | |
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Dieses Material ist nach der Montage übrig geblieben. | |
Motor. | |
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Ich habe zusätzlich noch eine Kupplung für den Anhänger. Verträgt sich gut. | |
Die Wechsler-Kassette gehört nicht zum Nachrüstsatz und musste separat erstanden werden. | |
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Felgen, gehören zum Motor. | |
Sicht von unten auf die Nabe. Das Aluminiumteil greift in die Nut und gibt damit Verdrehfestigkeit. | |
Die Kerbe in der Nabe muss genau nach unten zeigen. | |
Die Kabel sind bei meinem Velo etwas zu lang. Ich montiere diese daher "frei". | |
Stecker zum Motor 36 V. | |
Vermutlich Seriennummer vom Motor am Kabel. | |
Stecker Kommunikation zum Motor. | |
Stecker am Motor. | |
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Gemäss Montageanleitung wird eine andere Kabelführung empfohlen. Musste ich aber anders machen wegen meinem Ständer. | |
Batterieschiene.
Der Stecker ist bei abgenommenem Akku ungeschützt. Es gibt eine Gewebekappe (beliegend) welche über den Stecker geschoben werden kann. |
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Die Bohrungen für die Senkkopfschrauben waren zu wenig gross, die Schrauben sind vorgestanden und der Akku konnte nicht eingeschoben werden. Noch etwa ansenken und dann klappte es tadellos. | |
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Steuerung. | |
Gashebel. Damit kann schön dosiert Gas gegeben werden. | |
Stecker zum Brems-Sensor. | |
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Den Magneten habe ich mit einer Schraube befestigt. | |
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Kabel Steuerung zum Akku. | |
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Steuerung eingeschaltet und Hintergrundbeleuchtung an. | |
Software Revision EU4.3 | |
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Akku montiert.
Gemäss Hersteller 800 bis 1000 Ladezyklen. |
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Meine erste Ausfahrt: Auf die
Hochwacht / Pfannenstiel.
35.19 km rauf und runter. Aufstieg 1162 m. Abstieg: -1174 m Der Akku war nicht leer zu kriegen. Und obwohl das Akkusymbol auf der Anzeige zum Ende ganz leer war, unterstützte das Velo noch immer. Genial, gefällt mir. |
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Härtetest: Ich fahre mit Nino im
Veloanhänger auf den Bachtel. Auf dem Bild nebenan nur der Hinweg weil
die Batterie vom GPS auf dem Rückweg leer war.
Wegstrecke total 35 km. |
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Lenker. | |
Den Berg rauf muss ich heftig trampeln oder das Velo stossen. Auch Nino muss laufen. In der Ebene ist es wirklich ein luftiges Gefühl mit dem Bionx, steil den Berg rauf nützt es nur noch mässig. | |
Auf dem Bachtelturm. | |
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Glacé essen... | |
Als wir auf dem Bachtel den Rückweg antreten, wird eine nahezu leere Batterie angezeigt. Ich rekuperiere den gesamten Weg vom Bachtel hinunter. Mir scheint, es gehe am besten bei ca. 20 km/h. Fährt man schneller, bremst es nicht mehr so fest. Ich nehme an, der Ladestrom sei begrenzt, zu viel Leistung kann mit der Rekuperationsbremse vermutlich daher nicht aufgenommen werden. Unten am Bachtel wird ein um einen Strich höheren Batteriestand angezeigt. | |
Kurzfilm: Rekuperation langsam und schnell. | 20100820_160119_rekuperation.avi |
Wässerle unterwegs. | |
Auf der Rückfahrt wird ein leerer
Akku angezeigt. Trotzdem funktioniert der Antrieb noch bis nach Hause.
Ohne Bionx hätte ich das mit dem Kinderwagen nie gemacht. |
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Der Velohändler hat einen Fahrzeugausweis für mich organisiert. | |
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Beim Töff-Händler habe ich noch das Kontrollschild und die Vignette erhalten. | |
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So sieht das aus. Nicht wirklich hübsch, dafür alles nach Vorschrift. | |
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Interessehalber messe ich einen Ladezyklus. Am Stecker vom Ladegerät füge ich dazu einige Kabel ein. | |
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Ladegerät zeigt an: Power (rot) und Zustand Laden (gelb). | |
Spannung und Strom in Abhängigkeit
der Zeit.
Der Akku war nur teilweise entladen. Der Ladestrom beträgt konstant 2 A. Die Spannung wird bei 41.995 V begrenzt. Der Strom sinkt anschliessend ab. Der Ladevorgang wird bei einem Strom von kleiner ca. 0.2 A abgebrochen. Auf dem Ladegerät leuchtet von da an die grüne LED. Der Akku wird durch das Ladegerät mit 18 mA entladen (komisch, macht keinen Sinn, stört aber auch nicht wirklich).
Die Akkus werden vom Fahrrad bis auf minimal ca. 31.5 V entladen.
Im Akkupack sind vermutlich jeweils 10 Zellen Sony 18650V in Serie geschaltet. |
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Für eine optimale Akku-Lebensdauer
wäre eine leicht tiefere Endladespannung von Vorteil. Eine hohe
Spannung lässt den Akku schneller altern.
Beispiel: Täglicher Arbeitsweg entlädt den Akku nur bis auf 40 %. Der Akku könnte also problemlos etwas weniger geladen werden.
Mit der rechts dargestellten Schaltung könnte das erreicht werden. Silizium-Dioden, so dimensioniert, dass in Laderichtung 2 A fliesen können. Diode rückwärts damit der Akku vom Ladegerät erkannt wird. Mit eingefügten Dioden ist die Endladespannung um ca. 1 V tiefer (je nach Diodenkennlinie). Könnte natürlich auch mit einem 0.5 Ohm Widerstand erreicht werden. Die Kapazität vom Akku wird um ca. 10 % verringert, dafür steigen die maximalen Ladezyklen ziemlich an. Wird der Schalter geschlossen, so wird auf die Original-Endladespannung geladen; macht Sinn vor einer langen Velotour.
Ob die Symetrierung der Zellenspannung auch bei einer Spannung tiefer als 42 V funktioniert, weiss ich nicht. Vielleicht hat es auch gar keine Symmetrierung... |
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Velotour mit Hans um den
Pfäfikersee, nach Adetswil und der Töss nach wieder zurück.
Am Pfäffikersee. |
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Die Enten sind auch am Bionx interessiert. | |
Leider ist bei der Steigung nach
Adetswil plötzlich Schluss. Der Antrieb stoppt, die Anzeige erlischt.
Der Motor bremst. Auch das Lösen aller Kabel zum Motor hilft nichts. Offenbar ist der Motor defekt, vermutlich einige FET im Himmel, die Spulen dadurch kurz geschlossen. Das Hinterrad bremst voll. Mühsam schiebe ich das Velo. Fühlt sich an wie wenn es steil den Berg hinauf ginge. Mit dem ÖV geht es wieder nach Hause.
Einem Fahrrad-Fahrer mit einem Platten wird mitleidig nachgeschaut. Ein Bionix-Fahrer ohne Platten, der das Velo schweisstriefend abwärts stösst ... ach ja, auch das gibts. |
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Nach langem warten habe ich am 10. September das Velo mit neuem Motor wieder abholen können. | |
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Genial, es fährt wieder. | |
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Das Ladegerät habe ich mit einem Ladungsmesser nachgerüstet: Die Uhr läuft solange die gelbe LED leuchtet. (Ladezeit - 25 Minuten) mal 2 A = Ladung. (Die letzten 50 Minuten sinkt der Ladestrom ab. Daher der Abzug von 25 Minuten). | |
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Ich rüste das Velo mit einem grossen vorderen Zahnkranz mit 48 Zähnen nach. So kann ich auch bei höherem Tempo noch einigermassen mittreten. | |
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Ich fahre von Hombrechtikon nach Männedorf, Erlenbach, Zollikon und zurück über den vorderen Pfannenstiel. 42.5 km. Akku noch nicht leer. | |
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Hier ein Link zur Seite "Zweitakku für Bionx, second Battery". | |
2013-04-15 Nachtrag: Diesen Frühling hatte ich
den zweiten Motorenschaden. Nicht mehr in der Garantiezeit. Ich habe
von verschiedene Leuten über Probleme mit Bionx gehört. Ich würde Bionx
nicht wieder kaufen. Obs was besseres gibt ... keine Ahnung. |